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Vertreibung aus Landskron

Wilde Vertreibung, Zerstörung der Lebensgrundlage und Versklavung der Deutschen

Die Zeit nach dem Landskroner Blutgericht war gekennzeichnet von ersten wilden Vertreibungen über die Grenze nach Schlesien oder in die Sowjetzone. Neben ständigen Plünderungen waren die in der Heimat verbliebenen Deutschen häufigen Mißhandlungen von Tschechen ausgesetzt, was sich durch die Pflicht zum Tragen einer weissen Armbinde mit der Aufschrift "N" deutlich verschärft hat. Des weiteren wurden per Dekret Enteignungen der Deutschen verfügt und vor allem Männer zur Sklavenarbeit herangezogen.
Eigene Felder konnten kaum noch bestellt werden, das Vieh war zu großen Teilen entwendet worden. Viele Höfe wurden bereits von Tschechen in Besitz genommen und die deutschen Eigentümer mußten oft als Sklaven auf dem eigenen Hof arbeiten. Nicht selten kam es auch vor, daß ein Tscheche den deutschen Besitzer eines Hauses kurzerhand ermorderte, um sofort danach beim Ortsverwalter dieses Haus als seines anmelden zu können.

Berichte von wilden Austreibungen aus Landskron

Julius Friedl Landskron [SW01], Bericht Nr. 75
Franz Gauglitz Landskron [FG01], Seite 266f
http://www.kreis-landskron.de/