Ludvík Svoboda

Ludvík Svoboda wurde am 25.11.1895 in Hroznatín geboren. Während des 1. Weltkriegs kämpfte er auf Seiten der Russen, 1922 wurde er Berufsoffizier der tschechoslowakischen Armee. 1941 war er Befehlshaber einer Einheit von Tschechen die auf sowjetischer Seite kämpften. Nach Kriegsende fiel er mit seiner "Svoboda Armee" in das sudetendeutsche Gebiet ein und zog eine blutige Spur des Terrors durch deutsche Städte und Dörfer. Zahlreiche Massaker an der deutschen Zivilbevölkerung wurden von Soldaten unter seinem Befehl verübt. Augenzeugen berichten ebenfalls von unzähligen Vergewaltigungen, Folter und tausenden willkürlichen Morden an Deutschen. Des weiteren arbeiteten seine Einheiten aktiv an der Einrichtung von Konzentrations- und Todeslagern mit.

Bis 1950 war er Verteidigungsminister der Tschechoslowakei, 1968 wurde er zum Staatspräsidenten gewählt und blieb dies bis 1975. Am 29.05. wurde er, nachdem er wegen schwerer Krankheit sein Amt nicht mehr ausüben konnte, vom Parlament abgesetzt. Er starb 1979 in Prag.

Zitate aus Reden von Ludvík Svoboda

am 01. Oktober 1945, über das Massaker von Aussig:

" Es ist notwendig, ein für allemal mit der fünften Kolonne abzurechnen und wir können uns dabei die Sowjetunion zum Vorbild nehmen, die die einzige war, die dies in diesem Krieg klar machte: Als Beispiel führe ich den Fall der deutschten Wolga-Republik an, wo eines Nachts einige Dutzend deutsche Fallschirmjäger abgeworfen wurden. Als alle von den dortigen Deutschen versteckt und auf eindringliche Aufrufe der Roten Armee nicht ausgeliefert worden waren, kam es dahin, daß diese deutsche Wolga-Republik 48 Stunden nach der letzten Aufforderung aufhörte zu existieren und niemals mehr existieren wird. "